flexibel und lebensnah

Sozialpädagogische Familienbegleitung

Hilfe vor Ort im praktischen Lebensalltag der Familie

Kontaktieren Sie uns

Sozialpädagogische Familienbegleitung
Kantonsstrasse 22
7205 Zizers

Thomas Rentsch

Die sozialpädagogische Familienbegleitung (SPF) ist eine aufsuchende, unterstützende Begleitung. Sie findet direkt vor Ort in den Familien statt und bietet Hilfe zur Selbsthilfe im praktischen Lebensalltag.

Das Angebot richtet sich sowohl an Behörden und Institutionen als auch an private Familien, die Rat suchen:

  • Eine behördlich verfügte SPF ist eine angeordnete Kindesschutzmassnahme. Die Zielsetzungen werden durch die Behörden vorgegeben und überprüft.
  • Eine freiwillige SPF orientiert sich an den Problemsichten der Familie und ihrer Veränderungswünsche. Die Familie definiert Bedarf und Themen der SPF als Auftraggeberin.

Die Mitarbeitenden der Fachstelle verfügen über eine sozialpädagogische Ausbildung. Mit vielfältigen und kreativen Methoden versuchen sie den Veränderungsprozess in der Familie zu unterstützen.
Der «Lebensraum Familie» soll positiv gestaltet werden und neue Lebensqualität erhalten. Hierzu wird versucht alle Familienmitglieder zu motivieren. Die Umsetzung der Ziele im Alltag wird mit der Familie geplant und erarbeitet.

Hilfe zur Selbsthilfe für Familien kann dann gelingen, wenn ein klarer Auftrag und eine offene Zusammenarbeit zwischen Familie und SPF bestehen. Der Wunsch nach Veränderung und Vertrauen in die Fachperson sind weitere Grundvoraussetzungen.

Je nach Ausgangslage und Zielsetzung dauert eine SPF zwischen sechs Monaten und zwei Jahren.

Eine Sozialpädagogische Familienbegleitung ist dann sinnvoll wenn:

  • Erziehungsberechtigte sich überfordert oder ohnmächtig fühlen.
  • eskalierende Konflikte das Zusammenleben der Familie zerstören.
  • entwicklungsbedingte Prozesse eine negative Dynamik auslösen (z.B. Trotzalter, Pubertät).
  • Verhaltensauffälligkeiten, schulische und/oder psychische Probleme den Familienalltag belasten (z.B. AD(H)S, Verweigerung, Frustration, Gewalt).
  • Mehrfachprobleme von Kindern und Erwachsenen zu scheinbar unlösbaren Verwicklungen geführt haben.
  • belastende Ereignisse innerhalb der Familie nicht aufgefangen und bearbeitet werden können.
  • der Familienzusammenhalt zu gering ist, um gemeinsam Lösungen zu finden.
  • die kindgerechte Strukturierung und Organisation des Familienalltags nicht gelingen.
  • ein Familienmitglied nach einem stationären Aufenthalt zurückkehrt und die Familie bei der Reintegration Unterstützung braucht.

Grenzen der Familienbegleitung

Ist eine Zusammenarbeit nicht möglich oder werden die Ziele nicht erreicht, muss der Auftrag neu geklärt werden. SPF ist unter Umständen nicht (mehr) die richtige Hilfe.

Die Sozialpädagogische Fachstelle SGh unterstützt in solchen Situationen die Familie im Finden von passenden Lösungen und in der Bewältigung der Herausforderungen.